· Deutsches Phonomuseum · St. Georgen im Schwarzwald · Die Phonogeschichte gehört gesehen! Erleben Sie mit, wie die Erfindung der Phonowalze durch Thomas Alva Edison und die Erfindung des Plattenspielers durch Emil Berliner die Welt veränderten. Erst durch die Möglichkeit, Ton aufzuzeichnen entstand die Musikindustrie. Die millionenfach verkauften Schallplatten machten Musiker zu Stars, die auf der ganzen Welt gehört werden konnten. Stars aller Zeiten von Caruso über die Beatles bis hin zu Udo Lindenberg begleiten den Rundgang im Museum während ihre Musik passend zu „ihren“ Phonogeräten läuft. Den Schwarzwälder Uhren, der lokalen Industriegeschichte und den Tonbandgeräten sind weitere Abteilungen gewidmet.
· Museum am Markt · Voller Geschichten · Das ist wörtlich gemeint im Museum am Markt in Schiltach. Die Geschichte Schiltachs und Lehengerichts wird mit ausgewählten Museumsexponaten zum Leben erweckt. Hörstationen erzählen historische Anekdoten und aus iPads sind die Fakten und Bilder dazu abrufbar. in einem Raum wird die erschröcklich geschieht Vom Tewfel und einer unhulden erzählt / beschehen zu Schilta bey Rotweil in der Karwochen Der große Stadtbrand in Schiltach im Jahr 1533 war ein tief erschütterndes Ereignis - nicht nur für die Schiltacher Bürger selbst. Das Unglück verbreitete sich von Mund zu Mund, aber auch Flugblatthändler reichten diese Sensationsnachricht weiter. Steffan Hamer in Nürnberg war ein solcher früher Zeitungsverleger, er unterzeichnete mit Briefmaler als Beruf. Sein Flugblatt will "die ganze Geschichte" erzählen: Vom Teufel, der schon Tage zuvor im Haus trommelte und pfiff, den Brand androhte und den Wirt zwang, die Magd nach Hause zu schicken. Diese Magd, "des Teufels Komplizin", soll aber am Karfreitag als "Hexe" auf einer Ofengabel aus ihrem Heimatort Oberndorf am Neckar zurückgeflogen sein und auf Geheiß des Teufels eine Flüssigkeit auf dem Dach des Hauses ausgegossen haben. Es fing sofort zu brennen an, und die ganze Stadt brannte ab, bis auf drei Häuser. Dies verleitete den Flugblattschreiber dazu, den Lesern eine Lehre mitzugeben: fortan gottesfürchtig zu leben, denn Gott hatte über die geretteten Häuser die schützende Hand gehalten, so hatte der Teufel dort keine Gewalt gehabt; dies waren Häuser armer Leute gewesen, die Gott beschützte, wie er auch schon Daniel in der Löwengrube beschützt hatte. Die "Hexe" wurde verhaftet, gefoltert und elf Tage später in Oberndorf verbrannt. Die Hexenverbrennung ist das zentrale Aufmacher-Bildmotiv des Flugblatts. Bildvorlage: Zentralbibliothek Zürich Literatur: Hans Harter: Der Teufel von Schiltach
· Bahnpunkt Schiltach · wo die Kunst unter freiem Himmel Fahrt aufnimmt! Unter einem Dach bei der alten Bahnhofbrücke steht der ‚Rote Brummer‘, der charmante Star der Open-Air-Ausstellung. Nostalgie trifft auf Kreativität – hier steht nicht nur dieses Zügle, sondern auch gläserne Zeitzeugen berichten darüber"Gottseidank gibt es dieses Zügle! Da kann ich von hier aus nach Hausach aufs Gymnasium. Dauert zwar, bis man endlich dort ist, aber man kann ja noch vergessene Hausaufgaben machen auf der Fahrt. Wenn uns langweilig ist, dann legen wir ein Pfennigstück auf die Schienen und lassen es von dem "Roten Brummer" plattwalzen." Eine Schülerin 1960er Jahre Schienenbus VT 98. Über viele Jahre haben sie den Verkehr auf der Bahnstrecke im Kinzigtal geprägt, nun hat ihnen die Stadt Schiltach eine Ausstellung gewidmet.
· Der Schwenninger Wecker · Ein Monument für die Geschichte der Zeitmessung. Ermöglicht durch die Förderung vom Land Baden-Württemberg für die Landesgartenschau Villingen-Schwenningen. Ein über 10 t schweres Symbol für die vergangene Zeit. Er steht für die Epoche, in der einst Schwenningen die größte Uhrenstadt der Welt war. Wecker sind das Symbol für das Industrie- zeitalter. Massenhaft wurden sie in Villingen Schwenningen seit Ende des 19. Jahrhunderts industriell produziert. Sie sind mit der Motor des Wohlstands dieser Region gewesen. Die Käufer der Wecker waren die Arbeiter und Angestellten der allüberall boomenden Fabrikwelt, die pünktlich geweckt werden mussten, um pünktlich bei der Arbeit zu sein. Für einen Großteil der hiesigen Uhrenindustrie waren die Wecker „Brot- und Butterprodukte“, die immer einen Grundumsatz lieferten. Mit den technologischen Umwälzungen, die die Quarzuhrproduktion mit sich brachte, begann das Uhrenfabriken-Sterben hierzulande. Man konnte der asiatischen Konkurrenz nicht Stand halten.
· Digitale Timeline für das Deutsche Phonomuseum St. Georgen · Die „Digitale Timeline“ ist eine Projektarbeit mit der Fachhochschule Furtwangen und den Experten vom Deutschen Phonomuseum St. Georgen im Schwarzwald. Ein Besucherwunsch ist es, sich detaillierter und persönlicher über die ausgestellten Exponaten informieren zu können. In Form von Videoaufnahmen soll das Fachwissen und auch persönliche Erlebnisse der Experten festgehalten werden. Parallel zum Audioguide können so noch biografisch geprägte Kenntnisse vermittelt werden. Ein Teil des Projekts ist online auf der Homepage des Deutschen Phonomuseums veröffentlicht. » KLICK «